Die Streiks und
die Verhandlungen der GEW waren erfolgreich. Das bedeutet, dass alle die ihre
Ausbildung nach 2014 beendet haben seit August 2017 TVL E13 bekommen sollten.
Leider lässt der
Senat, wie immer, darauf warten. Im Lehrerzimmer gab es einen Aushang, in dem
geschrieben stand, dass spätestens mit dem Dezembergehalt die Anpassung und
Nachzahlung auf E13 geschehen sollte. Hat bei vielen geklappt, aber einige,
darunter auch ich, warten noch.
Leider geht beim
Senat nur im Glücksfall jemand ans Telefon, also bekommt man auch keine Antwort
wieso man noch immer nicht auf E13 gestuft wurde…
TVL E13 bedeutet
laut http://oeffentlicher-dienst.info/tv-l/berlin/:
Bei 100% (also
Vollzeit) unverheiratet ohne Kinder, Erfahrungsstufe 2 (nach Referendariat):
Brutto: 3922.45 €
Netto, nach Abzug von Steuern, VBL etc: 2270.78 €
Mit Berlin-Zulage (Erfahrungsstufe 5)
Brutto: 5100.08 €
Netto, nach Abzug von Steuern, VBL etc: 2807.93 €
Übrigens sind die Einstufungen für die Bezahlungen hier von der GEW schön Aufgelistet:
https://www.gew-berlin.de/11151.php
Quereinsteiger im Referendariat müssten mittlerweile also nur noch E10 bekommen.
Während des Referendariats bekommt man auch noch nicht die Berlinzulage.
Bei 100% (also Vollzeit) unverheiratet ohne Kinder:
Brutto: 2155.96 €
Netto: 1420.77 €
Das hätte bei mir nicht gereicht um Miete etc. zu bezahlen…
und ich habe im Laufe des Refs Stunden reduziert, da ich sonst gar nichts mehr geschafft hätte.
Soweit ich es mitbekommen habe, bekommen diejenigen, die noch was nachstudieren müssen
(laut Webseite des Senats die Fächer, in denen man nicht auf eine bestimmte Zahl an SWS kommt)
sogar während der Zeit nur E9.
Bei 100% (also Vollzeit) unverheiratet ohne Kinder:
Brutto: 1919.15 €
Netto: 1296.03 €
Unter den Bedingungen hätte ich den Quereinstieg nicht gemacht.
Wobei es einen Vorteil ab 2018 gibt, die Quereinsteiger müssen nur noch 17 Stunden
anstatt der 19 Stunden unterrichten. Damit wäre es mir möglich gewesen nicht zu reduzieren.
Aber 1421 € hätten dennoch nicht ausgereicht zum Leben.